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Die Kraft deines Atems

In diesem Beitrag möchte ich mit dir einen Blick auf die Verbindung zur emotionalen Welt und Stresspräevntion richten, indem wir unseren Atem bewusst einsetzen. Denn der Atem, eine lebensnotwendige Funktion unseres Körpers, geht weit über die einfache Sauerstoffversorgung hinaus. Tief in unserer emotionalen Welt verwurzelt, kann bewusstes Atmen eine transformative Kraft entfalten und maßgeblich zur Stressbewältigung beitragen, aber vor allem Zugang zu unserer Innenwelt gewähren.



In stressigen Situationen neigen viele von uns dazu, flach und hastig zu atmen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dieser automatische Stressatem beeinflusst nicht nur den physischen Zustand, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf unsere emotionalen Reaktionen und Gefühlswelt. Die bewusste Lenkung des Atems kann hier eine Schlüsselrolle bei der Regulation von Emotionen spielen.


Tiefe Atemtechniken, wie zum Beispiel das Bauchatmen, aktivieren das parasympathische Nervensystem, das für die Entspannungsreaktion des Körpers verantwortlich ist. Dies führt zu einer Verringerung des Stresshormons Cortisol und einer Erhöhung des Wohlbefindens und innerer Ruhe. Der Atem bildet eine Brücke zwischen Körper und Geist, die uns ermöglicht, bewusst im gegenwärtigen Moment zu landen und mit vollem Bewusstsein bei uns selbst anzukommen. Forschungen zeigen und legen nahe, dass regelmäßiges Praktizieren von Atemtechniken die Fähigkeit zur Emotionsregulation stärkt. Dies bedeutet, dass wir besser in der Lage sind, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, ohne von überwältigenden Emotionen übermannt zu werden. Eine bewusste Atempraxis kann dir ebenfalls dabei helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und Raum für Klarheit und Gelassenheit zu schaffen und die Beziehung zu dir selbst zu stärken.


Die Verbindung zu unserem Atem spielt auch im Yoga eine wichtige Rolle und die Praktiken werden in der yogischen Philosophie als Pranayama bezeichnet. Der Begriff setzt sich aus den Sanskrit-Wörtern "Prana" (Lebensenergie) und "Yama" (Kontrolle oder Ausdehnung) zusammen. Pranayama bezieht sich also auf die bewusste Kontrolle und Lenkung der Lebensenergie durch Atemübungen. Die yogischen Atemtechniken fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern unterstützen auch die spirituelle Entwicklung, indem es die Lebensenergie im Körper zugänglich macht und stärkt. HIER findest du übrigens einen kostenlosen Workshop „Breathwork & Meditation“ der ein guter Einstieg in die Welt des Atems ist und dir hilft die Atmung bewusst einzusetzen.


In unserer hektischen Welt, ständige Erreichbarkeit und Informationsüberflutung, wird die Bedeutung bewussten Atmens immer relevanter. Es ist eine einfache, aber kraftvolle Methode, um Stress abzubauen, die emotionale Balance zu stärken und letztendlich zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden beizutragen. In Anbetracht der nachweislichen positiven Auswirkungen auf unsere emotionale Welt und Stressbewältigung ist es empfehlenswert, bewusstes Atmen als festen Bestandteil in unsere täglichen Routinen zu integrieren.


TIPP: nehme dir zB vor dem schlafen während du bereits im Bett liegst 5 Minuten Zeit, um tief und bewusst in deinen Bauch-Raum zu atmen (deine Bauchdecke hebt und senkt sich dabei sanft) und dabei die Atmung ruhig und gleichmäßig durch deine Nase strömen zu lassen. 


Es gibt auch sehr tief gehende Atemtechniken, die vor allem auf Emotionaler Ebene viel bewegen können und Emotionen aktivieren und an die Oberfläche bringen. Diese Techniken basieren auf bewusstem und vertieftem Atmen, wodurch nicht nur der physische Körper mit Sauerstoff versorgt wird, sondern auch ein direkter Einfluss auf das emotionale und spirituelle erleben genommen wird. Eine der bekanntesten Methoden ist die holotrope Atmung, entwickelt von Stanislav Grof. Hierbei wird intensives, zyklisches Atmen verwendet, um einen veränderten Bewusstseinszustand zu induzieren. Dies kann dazu führen, dass unterdrückte oder tief verborgene Emotionen an die Oberfläche gelangen. TeilnehmerInnen berichten oft von intensiven Erfahrungen, die das emotionale Gedächtnis ansprechen und emotionale Blockaden lösen können.


Eine weitere effektive Methode ist die verbundene Atmung, bei der Atmung und emotionale Ausdrücke miteinander verknüpft werden. Durch die Fokussierung auf den Atem und das bewusste Freilassen von emotionalem Ausdruck wird ein Raum geschaffen, um emotionale Energie zu erkunden und zu transformieren. Atemarbeit kann auch mit Achtsamkeit und Visualisierung kombiniert werden, um gezielt auf bestimmte Emotionen einzugehen. Dies kann helfen, emotionale Muster zu identifizieren, zu verstehen und letztendlich zu heilen. Es ist wichtig an dieser Stelle zu erwähnen, dass diese Praktiken von einer erfahrenen und ausgebildeten Person angeleitet und begleitet werden sollten, um eine sichere und unterstützende Umgebung während dieser Erfahrung zu gewährleisten und support bietet, das Erfahrene zu integrieren.


Wenn du tiefer in die Welt des Atems und seine positiven, wirksamen Effekte eintauchen möchtest, dann erwartet dich in unserer Mediathek ein Bundle aus 3 Workshops zum Thema Breathwork & Meditation, hier lernst und übst du verschiedene Atemtechniken die sowohl energetisch und ausgleichend/beruhigend wirken und auch für Neulinge in der Welt des Atems sehr gut geeignet sind.


Deine Friederike 

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